My Freeletics Experience, Meine Freeletics Erfahrungen: Woche 4 / Vergleich Nr. 1

Oder: Interessiert mich (Ve)Nüsse

Es war wiedermal ein Wochenende vorbei und ich blickte interessiert auf den Coach.

"Aphrodite, Venus, Aphrodite, Venus" stand da. Mit Aphrodite hatte ich ja schon so gut wie ein freundschaftliches Verhältnis, das ging also. Ich hatte keine Angst mehr vor ihr. Meine Magengegend fühlte sich - dank gestärkter Bauchmuskeln - sicherer an als beim letzten Mal und ich hatte ein Ziel.

Unter 40 Minuten kommen.

Ich startete also mit Aphrodite und siehe da, die erste Runde viel mir um einiges leichter. Ich machte weniger Pausen und hatte länger Kraft für eher "schnellere" Wiederholungen. Ich vergas Zeit und die Welt um mich, lauschte wie immer den harten lauten Klängen meiner Freeletics - Playlist und rackerte mir den Arsch ab.

Ich war megafertig als ich auf "Speichern" klickte, aber umso zufriedener als ich im (eher nervigen) Rauschen der jubelnden Freeletics-App auf die Zeit schaute.

38:32

Ich hatte mein Ziel erreicht! Ich war unter die 40 Minuten Marke gerutscht.

Dies gab mir Ansporn. Ich wollte mehr. Ich wollte unter die 30 und ich muss ehrlich sagen, ich freute mich sogar schon auf das zweite Zusammentreffen mit Aphrodite in Woche 4. Bei der Ersten fühlte es sich schon so an als wolle sie zärtlich sein zu mir, doch die Streicheleinheiten fielen dann etwas zu groben aus.

Egal.

Der Wille zählt.

Ich war stolz und zufrieden. Da ich Venus nicht kannte, schaute ich mir die Einheit in der App an um zu gucken, was mich noch so erwarten würde.

Ich wusste der Coach hasst mich, da ich von mir selber dachte, dass ich überhaupt nicht über die Muskeln besitze die ich für Jackkifes benötige, und als ich mir Venus ansah, wusste ich auch, dass der Coach dies dachte.

Aber Angst hatte ich keine. Es war eine neue Herausforderung und ich wusste ich würde mich reinstürzen in diese.

Ich WOLLTE mich reinstürzen in diese. Ich WOLLTE dem Coach und mir selber zeigen, dass ich das schaffen kann, und ich wollte den Fortschritt nicht unterbrechen. Ich wollte weitermachen so gut es geht, meine Grenzen kennen lernen und vielleicht sogar neue Grenzen setzen.

Bis ans Limit und noch viel weiter.

Venus brachte mich ans Limit. Jackknifes sind gemeine Hunde. Ich schaffte das Workout nicht mit Stern. Ich kotzte fast, da ich den Fehler machte kurz vorm Workout zu essen. Die Belohnung war eine miese Zeit: 47:34

Diesen Fehler würde ich nie wieder machen, dass wusste ich.

Mir tat nun wirklich alles weh, mir war schlecht und ich wollte nur noch schlafen.

Aber es war erst Tag 2 von 4, das bedeutete REINHÄNGEN.

Das machte ich auch und ich motivierte mich selbst. Ich war mein eigener Drill Sergeant. In meinem Kopf stand ich neben mir als ich trainierte und schrie mich an. Ich schrie:"WAS IST LOS MIT DIR DU FLACHES WÜRSTCHEN?! KANNST DU NICHT DURCHBEISSEN?! MUSS DICH DIE MAMA ABHOLEN KOMMEN?! EINE KURZE DURCHSAGE: DER KLEINE GABRIEL WÜRDE GERNE VOM KINDERSPIELPLATZ ABGEHOLT WERDEN, WEICHEI!!" Ich machte mich wütend auf mich selber. Ich holte das Biest raus aus mir.

Beast Mode ON

Und es zahlte sich aus!
Aphrodite an Tag 3 schaffte ich um 5 Minuten und Venus an Tag 4 mit STERN um 11 (!!) Minuten schneller. Ich biss durch und Freeletics belohnte meinen Ehrgeiz.

Ich wusste nun, es kann kommen was da wolle. Ich werd durchbeißen. Ich werd es schaffen!

Und wieder ward Wochenende.

Done: