Freitag, 9. Mai 2014

Woche 3

Oder: Tut sich da schon was?

Nach einem entspannenden Wochenende, ohne Alkoholmissbrauch oder Zigaretten, klickte ich beim Coach auf "Nächste Woche" und siehe da, wieder ein Workout welches ich nicht kannte. "Artemis". Artemis, wie erklär ich Artemis... Artemis ist wie der große -  mindestens genau so gemeine - Bruder von Aphrodite, er besteht zwar "nur" aus einer Runde - aber die hat es in sich. Der Coach dachte wohl Aphrodite's Bruder würde gut passen, so direkt nach'm Wochenende als Trainingseinheit #1. Ich dachte, wer auch immer den Coach macht, auch wenn's ein Computer ist, ich will ihn schlagen.
Lustiger Weise war das aber nur der (ich nenn ihn) "Wochenend-Schweinehund", der um jeden Preis immer besiegt werden sollte. Dieser Schweinehund ist das kleine Eckchen in unserem Hirn, dass sich nach den Ruhetagen denkt:"Warum jetzt anfangen? Jetzt, wo der Muskelkater gerade nachlässt? Hau dich aufs Sofa und schlaf lieber noch mal drüber." 
Und genau das, hab ich nicht gemacht. Ich ohrfeigte den Wochenend-Schweinehund, gab ihm wortwörtlich so eine Watsch'n, dass er nicht mehr wusste wo oben und unten ist, und startete Artemis. Nach 40 Minuten dachte ich:"Hört das gar nicht mehr auf?"
Fast eine viertel Stunde später klickte ich auf "Speichern" und war erleichtert, ich habe den Schweinehund besiegt, hab mich, ihn und seine Blockierversuche überwunden, und hatte wieder Blut gewittert. Ich wollte Schweiß sehen. Ich wollte das Fett weinen sehen. Ich hing mich die restliche Woche rein und steigerte mich mit jeder Trainingseinheit. Sit Up Max machten Spaß, Hades machte Spaß. Ich verbesserte meine Hades-Zeit um 4 Minuten und war so gut unter 40. Statt 80 Meter sprinten/laufen, machte ich 80 Jumping Jacks.

Als ich nach Woche 3 vorm Spiegel stand, bemerkte ich keine körperlichen Veränderungen. Ich war ein wenig enttäuscht. Natürlich sieht man selber auch die Veränderungen nicht so gut, finde ich zumindest. Denn während ich enttäuscht vorm Spiegel stand, sagt meine Mutter, als ich sie besucht habe, dass ich aufpassen soll nicht Magersüchtig zu werden. :D Also es ging doch was weiter, auch wenn ich es nicht bemerkte. 

WAS ich allerdings bemerkte: 
Ich fühlte mich (ACHTUNG Daft Punk):
HARDER, BETTER, FASTER, STRONGER.
Es ging mir von Tag zu Tag besser. Ich fühlte mich nicht mehr ungesund. Mein Selbstbewusstsein hatte wieder Bock sich aufzubauen. Ich fühlte nach langer Zeit wieder Zufriedenheit damit, wie ich mich in meinem Körper fühlte. Ich fühlte mich wohl.

Das wiederum entfachte ein Feuer.
Der Ehrgeiz packte mich. Ich wollte weiter machen. Ich wollte wissen was der Coach noch so auf Lager hat für mich. Womit wird er mich wohl überraschen? Wie wird sich mein Körper noch verändern? Werd ich selber Erfolge sehen?

Natürlich: Ich war fertig. Aber ein gutes fertig.

Kennt ihr das Gefühl nachdem ihr eine ganze Pizza - die ihr euch liefern habt lassen - verdrückt habt?
Das ist ein schlechtes fertig sein.

Freeletics schafft ein gutes fertig sein. Ein zufriedenes fertig sein.

Es schlich sich ein kleines "Glücklich" in meine Gefühlswelt.

Done:
  • Push Ups: 167 + 145 = 312
  • Burpees: 495 + 250 = 745
  • Pull Ups: 0, Fakes: 172 + 165 = 337
  • Squats: 248 +150 = 398
  • Sit Ups: 343 + 218 = 561
  • Split Lunges: 224 + 0 = 224
  • Jumping Jacks: 480 + 1040 = 1520
  • Jackknifes: 0 + 70 = 70

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